blog
heroimage-white-overlay object-fill

Alkohol am Lenker: Warum E-Scooter im Verhältnis am gefährlichsten sind

17.06.2025

E-Scooter: Höchste Unfallquote mit Alkohol im Strassenverkehr

Die neusten Auswertungen der Strassenverkehrsunfall-Statistik zeichnen ein klares Bild: Alkohol am Steuer ist noch immer ein zentrales Sicherheitsrisiko – doch die Art des Fahrzeugs macht dabei einen grossen Unterschied.

Was besonders auffällt: E-Scooter verzeichnen im Verhältnis mit Abstand die meisten alkoholbedingten Unfälle. Obwohl sie viel seltener im Einsatz sind als etwa Autos oder Fahrräder, ist der Anteil der Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel war, erschreckend hoch.

📊 Der Vergleich im Überblick:

  • 🛴 E-Scooter – 18,6 %
  • 🚴‍♂️ E-Bike – 10,5 %
  • 🚲 Fahrrad – 7,0 %
  • 🏍 Motorrad – 6,4 %
  • 🚗 Personenwagen – 1,5 %

Diese Zahlen bedeuten: Fast jeder fünfte E-Scooter-Unfall passiert unter Alkoholeinfluss – ein Anteil, der alle anderen Verkehrsmittel deutlich übertrifft.


🧠 Warum gerade E-Scooter?

E-Scooter gelten für viele als praktische und spontane Fortbewegungsmittel, besonders im urbanen Raum. Oft kommen sie nachts, am Wochenende oder auf dem Heimweg von Feiern zum Einsatz – also genau dann, wenn Alkohol im Spiel sein kann.
Hinzu kommt, dass viele Nutzerinnen und Nutzer die Risiken unterschätzen oder fälschlicherweise glauben, E-Scooter seien „alkoholtoleranter“ als Autos. Ein gefährlicher Irrtum.


🚔 Die rechtliche Lage

Was viele nicht wissen: Für E-Scooter gelten dieselben Promillegrenzen wie für Autos. Schon ab 0,5 Promille drohen Bussgelder, Punkte oder sogar der Führerscheinentzug – ab 1,1 Promille handelt es sich um eine Straftat.


✅ Was jetzt wichtig ist

  • Aufklärung: Viele unterschätzen die Gefahren. Hier braucht es gezielte Informationskampagnen.
  • Kontrollen und Konsequenz: Die Regeln existieren – sie müssen aber auch durchgesetzt werden.
  • Bewusstseinswandel: Wer trinkt, fährt nicht. Auch nicht E-Scooter.

📣 Fazit: E-Scooter sind kein Spielzeug

Alkoholfahrten mit E-Scootern sind keine Kleinigkeit, sondern ein reales Sicherheitsrisiko – für Fahrerinnen und Fahrer sowie andere Verkehrsteilnehmende.
Verantwortung hört nicht beim Auto auf. Sie beginnt bei jedem Fahrzeug.