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Was wäre, wenn Verkehrsschilder sprechen könnten? – Teil 2

10.12.2025

Was wäre, wenn Verkehrsschilder sprechen könnten? – Teil 2: Humorvolle Einsichten in Verkehrsregeln

Noch mehr Schilder, noch mehr Geschichten – und noch mehr Missverständnisse aus dem Alltag.

Nachdem im ersten Teil Stoppschilder, Verbote und Velowege zu Wort kamen, melden sich nun weitere Schilder zu ihren alltäglichen Erfahrungen. Sie haben einiges zu sagen – und manchmal mehr Geduld als wir verdienen.


🅿️ Das Parkverbot: „Ich weiss, dein Auto ist klein. Aber nein heisst nein.“

«Ich erlebe jeden Tag dieselbe Ausrede: ‚Ich stehe ja nur kurz.‘
Kurz wird zu lang, und plötzlich blockierst du die Sicht oder die Zufahrt. Ich stehe nicht da, weil jemand Schikane betreiben wollte. Ich bin so etwas wie der Türsteher der Strasse.»

Lerneffekt:
Verbotene Parkflächen sind oft sicherheitsrelevant – auch wenn sie verlockend leer wirken.


🔄 Der Kreisverkehr-Pfeil: „Bitte, BITTE: Fahr im Kreis, nicht dagegen.“

«Ich bin wirklich nicht kompliziert. Pfeile im Uhrzeigersinn bedeuten: Im Uhrzeigersinn fahren. Trotzdem begegne ich immer wieder verwirrten Blicken oder zaghaften Manövern. Und nein – der Blinker ist nicht dekorativ. Ich freue mich riesig, wenn du ihn benutzt.»

Lerneffekt:
Kreisel funktionieren erstaunlich gut, wenn alle wissen, wohin sie möchten – und es klar signalisieren.


🚸 Das Schulweg-Schild: „Ich beschütze, was noch nicht alles abschätzen kann.“

«Ich zeige dir, wo Kinder unterwegs sind, die manchmal rennen, träumen oder einfach nicht daran denken, dass Autos nicht sofort stoppen.
Ich bitte nicht um viel: nur darum, dass du hier etwas langsamer machst und mitdenkst.»

Lerneffekt:
Kinder sind unberechenbar – Zone beobachten, Fuss vom Gas, bremsbereit bleiben.


Ende aller Verbote: „Ich bin das Missverstandene.“

«Viele sehen mich und denken: Freiheit! Vollgas! Aber das bedeutet mein Zeichen gar nicht. Ich hebe nur die vorherigen Einschränkungen auf – nicht die Gesetze der Physik oder der Vernunft.»

Lerneffekt:
Nur weil ein Limit aufgehoben ist, heisst das nicht, dass die Situation risikolos ist.


🅿️➡️ Der Parkplatz-Hinweis: „Ich bin nicht da, um ignoriert zu werden.“

«Ich zeige dir freundlich, wo du ohne Stress parkieren kannst. Und doch wählt ihr manchmal lieber verbotene Zonen, Einfahrten oder Kurven. Ich versuche wirklich, zu helfen – nimm meine Einladung doch einfach an.»

Lerneffekt:
Parkplatzschilder existieren nicht nur „für andere“ – sie machen das Verkehrsgeschehen flüssiger.


🚙💨 Das Tempo-30-Schild: „Ich verspreche nicht, dich zu bremsen – ich will dir Zeit geben.“

«Viele von euch sind genervt, wenn ihr mich seht. Aber Tempo 30 bedeutet vor allem eines: mehr Reaktionszeit. Und wer einmal gesehen hat, wie knapp eine brenzlige Situation werden kann, versteht mich plötzlich viel besser.»

Lerneffekt:
Tempo 30 schützt gerade in Wohngebieten Menschenleben – auch dann, wenn alles ruhig wirkt.


🎤 Was die Schilder uns im zweiten Teil sagen wollen

Ob Parkverbot, Kreisel, Schulweg oder Tempolimit – jedes Schild steht irgendwo mit gutem Grund. Würden sie sprechen können, wären sie nicht streng, sondern vernünftig… nur mit leicht genervtem Unterton.


💡 Fazit

Strassenregeln wirken manchmal übertrieben, umständlich oder lästig. Doch aus der Perspektive der Schilder wird klar: Sie versuchen nur, Ordnung, Sicherheit und Verständlichkeit ins Chaos zu bringen.