13.06.2025
Im Strassenverkehr gibt es viele Arten von Unfällen – eine davon ist der Schleuder- oder Selbstunfall. Dabei handelt es sich um einen Unfalltyp, bei dem das Fahrzeug ins Schleudern gerät oder aufgrund eines Fahrfehlers, Ausweichmanövers oder äusseren Einflusses von der Strasse abkommt, ohne dass ein anderer Verkehrsteilnehmer zwingend beteiligt ist.
Innerhalb dieses Unfalltyps gibt es neun klar definierte Varianten, je nachdem, ob und mit wem oder was eine Kollision stattgefunden hat.
Hier stellen wir dir alle neun Varianten des Schleuder- oder Selbstunfalls vor – einfach und verständlich erklärt:
Das Fahrzeug kommt ins Schleudern oder von der Fahrbahn ab, ohne mit anderen Fahrzeugen oder Objekten zu kollidieren. Ein typischer Alleinunfall.
Das schleudernde Fahrzeug stößt mit einem Hindernis auf der Fahrbahn zusammen – etwa mit einem stehenden Auto, einem Signalpfahl oder einem Verkehrsschild.
Nach dem Verlassen der Fahrbahn kollidiert das Fahrzeug mit einem Objekt am Strassenrand, wie etwa einem Baum, Mast oder Graben.
Hier kommt es nach dem Schleudern zur Kollision mit einem anderen Fahrzeug oder sogar einem Fussgänger.
Der Fahrer weicht einem anderen Verkehrsteilnehmer aus (z. B. wegen plötzlichem Spurwechsel oder Tier auf der Strasse), kommt dabei von der Straße ab, aber ohne Kollision.
Ähnlich wie Variante 5, aber es kommt zu einer Kollision mit einem anderen Beteiligten, der ursprünglich nicht Auslöser des Ausweichens war.
Ein Schleuder- oder Selbstunfall beim Rangieren, z. B. beim Einparken, der in einer Kollision mit einem Objekt endet.
Während eines Überholvorgangs gerät das Fahrzeug ins Schleudern – es kommt eventuell mit der Leitplanke in Kontakt, aber nicht mit dem überholten Fahrzeug.
Diese Kategorie umfasst alle nicht eindeutig zuordenbaren Varianten, z. B. komplexe Sonderfälle oder Kombinationen.
Ein Schleuder- oder Selbstunfall ist kein „klassischer Unfall mit Zusammenstoss“, sondern oft das Ergebnis eines Kontrollverlusts. Die klare Kategorisierung in neun Varianten hilft, solche Vorfälle korrekt zu erfassen und zu bewerten – sei es für Versicherungen, Polizei oder Gutachter.
Solche Unfälle zeigen, wie wichtig Aufmerksamkeit, angepasste Geschwindigkeit und sichere Fahrweise gerade bei schlechten Bedingungen sind.